Geltende Gesetze und Verordnungen (SGV. NRW.)  mit Stand vom 17.4.2024

 1 / 20

§ 1 (Fn 5)
Konzentration der Strafsachen gegen Erwachsene

(1) Die in der Anlage 1 in Spalte I aufgeführten Amtsgerichte sind zuständig für die Verhandlung und Entscheidung:

1. in den zur Zuständigkeit des Schöffengerichts gehörenden Strafsachen (§ 28 Gerichtsverfassungsgesetz) aus den Bezirken der in Spalte II genannten Amtsgerichte,

2. in den zur Zuständigkeit des Schöffengerichts gehörenden Strafsachen (§ 28 Gerichtsverfassungsgesetz), wenn zum Zeitpunkt der Anklageerhebung ein Haftbefehl oder ein Unterbringungsbefehl besteht oder mit der Anklageerhebung ein Haftbefehl oder ein Unterbringungsbefehl beantragt wird, aus den Bezirken der in Spalte III genannten Amtsgerichte,

3. in Strafrichterhaftsachen aus den Bezirken der in Spalte IV genannten Amtsgerichte.

(2) Für Verfahren vor dem Strafrichter, in denen die Entscheidung im beschleunigten Verfahren mit Hauptverhandlungshaft gemäß den §§ 127b, 417 bis 420 der Strafprozeßordnung in der Fassung der Bekanntmachung vom 7. April 1987 (BGBl. I S. 1074, 1319) in der jeweils geltenden Fassung beantragt wird, ist zuständig

1. im Oberlandesgerichtsbezirk Düsseldorf

a) im Landgerichtsbezirk Düsseldorf für die Bezirke der Amtsgerichte Langenfeld und Ratingen das Amtsgericht Düsseldorf und

b) im Landgerichtsbezirk Duisburg für die Bezirke der Amtsgerichte Duisburg-Hamborn und Duisburg-Ruhrort das Amtsgericht Duisburg,

2. im Oberlandesgerichtsbezirk Hamm

a) im Landgerichtsbezirk Arnsberg für den Bezirk des Amtsgerichts Warstein das Amtsgericht Soest und

b) im Landgerichtsbezirk Bielefeld für die Bezirke der Amtsgerichte Bad Oeynhausen, Bünde, Gütersloh, Halle, Herford, Lübbecke, Minden, Rahden und Rheda-Wiedenbrück das Amtsgericht Bielefeld und

3. im Oberlandesgerichtsbezirk Köln im Landgerichtsbezirk Köln für die Bezirke der Amtsgerichte Bergheim, Bergisch Gladbach, Brühl, Gummersbach, Kerpen, Leverkusen, Wermelskirchen und Wipperfürth das Amtsgericht Köln.

Die Zuständigkeit bleibt bestehen, wenn das Gericht die Entscheidung im beschleunigten Verfahren ablehnt.

(3) Für Verfahren vor dem Strafrichter, in denen die Entscheidung im beschleunigten Verfahren mit oder ohne Hauptverhandlungshaft nach § 127b der Strafprozeßordnung gemäß den §§ 417 bis 420 der Strafprozeßordnung beantragt wird, ist zuständig im Landgerichtsbezirk Essen für die Amtsgerichte Essen-Steele und Essen-Borbeck das Amtsgericht Essen.

Die Zuständigkeit bleibt bestehen, wenn das Gericht die Entscheidung im beschleunigten Verfahren ablehnt.

Fußnoten:

Fn 1

GV. NRW. S. 422, in Kraft getreten am 24. Juli 2010; geändert durch VO v. 16.2.2011 (GV. NRW. S. 177) in Kraft getreten am 1. April 2011; Verordnung vom 22. Oktober 2014 (GV. NRW. S. 674), in Kraft getreten mit Wirkung vom 1. November 2014; geändert durch Artikel 11 des Gesetzes vom 15. November 2016 (GV. NRW. S. 934), in Kraft getreten am 25. November 2016; Verordnung vom 16. November 2016 (GV. NRW. S. 1006), in Kraft getreten am 3. Dezember 2016; Verordnung vom 17. August 2017 (GV. NRW. S. 756), in Kraft getreten am 1. Januar 2018; Verordnung vom 8. August 2018 (GV. NRW. S. 462), in Kraft getreten am 31. August 2018; Verordnung vom 19. August 2021 (GV. NRW. S. 1046), in Kraft getreten am 1. Oktober 2021; Verordnung vom 9. November 2021 (GV. NRW. S. 1243), in Kraft getreten am 1. Januar 2022; Verordnung vom 22. Februar 2022 (GV. NRW. S. 308), in Kraft getreten am 1. April 2022; Verordnung vom 26. Januar 2024 (GV. NRW. S. 85), in Kraft getreten am 1. März 2024.

Fn 2

§ 20 geändert durch Verordnung vom 16. November 2016 (GV. NRW. S. 1006), in Kraft getreten am 3. Dezember 2016.

Fn 3

§§ 12 und 19 zuletzt geändert durch Verordnung vom 22. Februar 2022 (GV. NRW. S. 308), in Kraft getreten am 1. April 2022.

Fn 4

§§ 2 und 3 geändert durch Verordnung vom 17. August 2017 (GV. NRW. S. 756), in Kraft getreten am 1. Januar 2018; § 2 geändert durch Verordnung vom 9. November 2021 (GV. NRW. S. 1243), in Kraft getreten am 1. Januar 2022; § 2 geändert durch Verordnung vom 22. Februar 2022 (GV. NRW. S. 308), in Kraft getreten am 1. April 2022; § 3 geändert durch Verordnung vom 26. Januar 2024 (GV. NRW. S. 85), in Kraft getreten am 1. März 2024.

Fn 5

§ 1: Wortlaut wird Absatz 1 und Absatz 2 angefügt durch Verordnung vom 17. August 2017 (GV. NRW. S. 756), in Kraft getreten am 1. Januar 2018; Absatz 2 geändert durch Verordnung vom 8. August 2018 (GV. NRW. S. 462), in Kraft getreten am 31. August 2018; Absatz 2 zuletzt geändert durch Verordnung vom 19. August 2021 (GV. NRW. S. 1046), in Kraft getreten am 1. Oktober 2021; Absatz 2 neu gefasst durch Verordnung vom 9. November 2021 (GV. NRW. S. 1243), in Kraft getreten am 1. Januar 2022; Absatz 3 angefügt durch Verordnung vom 26. Januar 2024 (GV. NRW. S. 85), in Kraft getreten am 1. März 2024.

Fn 6

Anlagen 1, 2 und 3 geändert durch Verordnung vom 16. November 2016 (GV. NRW. S. 1006), in Kraft getreten am 3. Dezember 2016; Anlagen 1 und 2 zuletzt geändert durch Verordnung vom 19. August 2021 (GV. NRW. S. 1046), in Kraft getreten am 1. Oktober 2021.

Fn 7

Überschrift geändert durch Verordnung vom 22. Februar 2022 (GV. NRW. S. 308), in Kraft getreten am 1. April 2022.

Fn 8

§§ 6 und 7 geändert durch Verordnung vom 22. Februar 2022 (GV. NRW. S. 308), in Kraft getreten am 1. April 2022.

Fn 9

§ 18 neu gefasst durch Verordnung vom 22. Februar 2022 (GV. NRW. S. 308), in Kraft getreten am 1. April 2022.