Geltende Gesetze und Verordnungen (SGV. NRW.)  mit Stand vom 17.4.2024

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§ 2 (Fn 5)
Oberste Landesbehörden,
Landesoberbehörden, Landesmittelbehörden und Schulen
sowie der Landesbeauftragte für Datenschutz
und Informationsfreiheit

(1) Die obersten Landesbehörden, die Landesoberbehörden und die Landesmittelbehörden sowie der Landesbeauftragte für Datenschutz und Informationsfreiheit sind jeweils zuständig für

1. die Festsetzung des Besoldungsdienstalters,

2. die Feststellung der vergütungsfähigen Stunden und des Stundensatzes für die Mehrarbeitsvergütung,

3. die Feststellung der Anspruchsvoraussetzungen und der Merkmale für die Gewährung von funktionsgebundenen Stellenzulagen, Erschwerniszulagen, sonstigen Zulagen und sonstigen Vergütungen und, soweit die Anspruchsvoraussetzungen auf Merkmalen beruhen, die nur der personalaktenführenden Stelle bekannt sind, die Festsetzung von Überleitungszulagen und Ausgleichszulagen sowie die erforderliche Feststellung für die Gewährung eines Sonderzuschlags nach der Sonderzuschlagsverordnung gemäß § 72 BBesG,

4. die Feststellung der auf Anwärterbezüge anzurechnenden anderen Einkünfte,

5. die Entscheidung über die Anrechnung anderer Einkünfte gemäß § 9 a Abs. 1 BBesG, soweit § 5 Abs. 3 nichts anderes bestimmt,

6. Die Festsetzung von Leistungsstufen, die Feststellung des Verbleibens in der bisherigen Grundgehaltsstufe und dessen Beendigung, die Gewährung von Leistungsprämien sowie

die Gewährung und den Widerruf von Leistungszulagen

der bei ihnen beschäftigten Beamten und Richter.

Die Zuständigkeit der Landesmittelbehörden nach Satz 1 gilt grundsätzlich auch für die Beamten der ihnen nachgeordneten unteren Landesbehörden; abweichend hiervon ist in dem Fall nach Satz 1 Nr. 6 die untere Landesbehörde oder Schule für ihre Beamten mit Ausnahme ihres Leiters zuständig.

(2) Die Leiter der Schulen sind hinsichtlich der Mehrarbeitsvergütung und der Unterrichtsvergütung für Studienreferendare und Lehramtsanwärter zuständig für die Feststellung der an ihren Schulen erteilten vergütungsfähigen Stunden.

(3) Abweichend von Absatz 1 werden wahrgenommen

a) für die Beamten der Polizeibehörden die Aufgaben gemäß Absatz 1 Nrn. 1 bis 6 durch die Beschäftigungsbehörden,

b) für die Beamten der Finanzämter die Festsetzung von Leistungsstufen, die Feststellung des Verbleibens in der bisherigen Grundgehaltsstufe und dessen Beendigung (Abs. 1 Nr. 6) durch die Oberfinanzdirektionen.

Fußnoten:

Fn 1

GV. NW. 1979 S. 990, geändert durch VO v. 9.12.1982 (GV. NW. S. 802), v. 22.1.1985 (GV. NW. S. 110), 8.9.1992 (GV. NW. S. 362), 10.2.1998 (GV. NW. S. 143), 28.8.2001 (GV. NRW. S. 657); 16.12.2003 (GV. NRW. S. 781), in Kraft getreten am 1. Januar 2004; VO v. 5.12.2006 (GV. NRW. S. 599), in Kraft getreten am 1. Januar 2007; VO v. 24.8.2007 (GV. NRW. S. 368), in Kraft getreten am 1. Oktober 2007; VO v. 30.11.2007 (GV. NRW. S. 655), in Kraft getreten am 1. Januar 2008; VO vom 13. Dezember 2011 (GV. NRW. S. 686), in Kraft getreten am 1. Januar 2012.

Fn 2

SGV. NW. 20320.

Fn 3

SGV. NW. 312.

Fn 4

§ 1 zuletzt geändert durch VO v. 28.8.2001 (GV. NRW. S. 657); in Kraft getreten am 1. Oktober 2001.

Fn 5

§ 2, § 6 zuletzt geändert durch VO vom 13. Dezember 2011 (GV. NRW. S. 686), in Kraft getreten am 1. Januar 2012.

Fn 6

§ 4 zuletzt geändert durch VO v. 30.11.2007 (GV. NRW. S. 655), in Kraft getreten am 1. Januar 2008.

Fn 7

§ 3 (Anlage) und § 5 zuletzt geändert durch VO vom 13. Dezember 2011 (GV. NRW. S. 686), in Kraft getreten am 1. Januar 2012.