Historische SGV. NRW.

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Aufgehoben durch VO v. 20.9.2013 (GV. NRW. S. 577), in Kraft getreten am 31. Oktober 2013.

 

§ 21

(1) Der Wahlausschuß stellt fest, wieviele Sitze auf die einzelnen Wahlvorschläge entfallen und welche Bewerber gewählt sind.

(2) Von der im Wahlkreis zu vergebenden Zahl der Sitze erhalten die einzelnen Wahlvorschläge so viele Sitze zugeteilt, wie ihnen im Verhältnis der auf sie entfallenden Stimmenzahlen im Höchstzahlverfahren d'Hondt zustehen (erste Zuteilungszahl). Über die Zuteilung des letzten Sitzes entscheidet bei gleicher Höchstzahl das vom Wahlleiter zu ziehende Los.

(3) Da ein Einzelwahlvorschlag nur einen Sitz erhalten kann, bleiben weitere sich aus den Stimmen zum Einzelwahlvorschlag ergebende rechnerische Sitzansprüche bei der Sitzverteilung nach Absatz 2 unberücksichtigt. In diesem Falle findet eine neue Berechnung nach Absatz 2 unter den verbleibenden Wahlvorschlägen statt.

(4) Ergibt die Berechnung nach den Absätzen 1 und 2 mehr Sitze für einen Listenwahlvorschlag, alsBewerber auf ihm vorhanden sind, so bleiben die übrigen Sitze bis zum Ablauf der Wahlperiode unbesetzt.

(5) Die auf einen Listenwahlvorschlag entfallenden Sitze werden mit den Bewerbern des Wahlvorschlags in der Reihenfolge ihrer Benennung besetzt.

(6) Bei Durchführung der relativen Mehrheitswahl sind diejenigen Bewerber gewählt, die die meisten Stimmen erhalten haben. Bei Stimmengleichheit entscheidet das vom Wahlleiter zu ziehende Los. Die nicht zu Mitgliedern der Kammerversammlung gewählten Bewerber sind Ersatzmitglieder in der Reihenfolge der Zahl der auf sie entfallenen Stimmen.

(7) Der Wahlleiter übersendet die Niederschrift über das Wahlergebnis mit sämtlichen Unterlagen dem Hauptwahlausschuß.

(8) Der Hauptwahlausschuß stellt an Hand der von den Wahlausschüssen übersandten Unterlagen das Wahlergebnis für den Kammerbereich fest und teilt es dem Kammervorstand mit. Er ist dabei an die vom Wahlausschuß getroffenen Entscheidungen gebunden, jedoch berechtigt, Rechenfehler zu berichtigen.

(9) Der Hauptwahlleiter hat das Wahlergebnis unverzüglich öffentlich bekanntzugeben und der Aufsichtsbehörde mitzuteilen.

Fußnoten:

Fn 1

GV. NW. S. 498, ber. 1989 S. 48, geändert durch VO v. 11. 7. 1996 (GV. NW. S. 244); Artikel 55 des Dritten Befristungsgesetzes vom 5.4.2005 (GV. NRW. S. 306), in Kraft getreten am 28. April 2005; VO vom 1. Oktober 2008 (GV. NRW. S. 635), in Kraft getreten am 1. November 2008.

Aufgehoben durch VO vom 20. September 2013 (GV. NRW. S. 577), in Kraft getreten am 31. Oktober 2013.

Fn 2

SGV. NW. 2122.

Fn 3

§ 9 und § 10, geändert durch VO vom 11. 7. 1996 (GV. NW. S. 244); in Kraft getreten am 9. August 1996.

Fn 4

§ 11 Abs. 1 und § 19 Abs. 1 geändert durch VO vom 11. 7. 1996 (GV. NW. S. 244); in Kraft getreten am 9. August 1996.

Fn 5

§ 24 Abs. 1 geändert durch VO vom 11. 7. 1996 (GV. NW. S. 244); in Kraft getreten am 9. August 1996.

Fn 6

§ 31 gestrichen mit Wirkung vom 8. August 1996 durch VO v. 11. 7. 1996 (GV. NW. S. 244).

Fn 7

§ 32 Satz 2 neu gefasst durch VO vom 1. Oktober 2008 (GV. NRW. S. 635), in Kraft getreten am 1. November 2008.

Fn 8

GV. NW. ausgegeben am 20. Dezember 1988.

Fn 9

§ 4 und § 5 neu gefasst durch VO vom 1. Oktober 2008 (GV. NRW. S. 635), in Kraft getreten am 1. November 2008.