Gesetz- und Verordnungsblatt (GV. NRW.)
Ausgabe 2007 Nr. 18 vom 31.8.2007 Seite 319 bis 328

Erste Verordnung zur Änderung der Verordnung zur Übertragung von Befugnissen nach der Bundesnotarordnung
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Erste Verordnung zur Änderung der Verordnung zur Übertragung von Befugnissen nach der Bundesnotarordnung

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Erste Verordnung zur Änderung
der Verordnung zur Übertragung von Befugnissen
nach der Bundesnotarordnung

 

Vom 3. August 2007

 

Aufgrund des § 112 der Bundesnotarordnung (BNotO) in der Fassung der Bekanntmachung vom 24. Februar 1961 (BGBl. I S. 97), zuletzt geändert durch Artikel 6 des Gesetzes vom 26. März 2007 (BGBl. I S. 358), in Verbindung mit § 1 des Gesetzes über Ermächtigungen zum Erlass von Rechtsverordnungen vom 3. Juli 1961 (BGBl. I S. 856) und § 1 der Verordnung über die Übertragung von Ermächtigungen der Landesregierung zum Erlass von Rechtsverordnungen vom 17. Oktober 1961 (GV. NRW. S. 285), wird verordnet:

 

Artikel I

 

Die Verordnung zur Übertragung von Befugnissen nach der Bundesnotarordnung vom 26. Februar 2002 (GV. NRW. S. 94) wird wie folgt geändert:

 

1. In § 1 wird folgende neue Nummer 3 eingefügt:

 

„3. die Erteilung der Genehmigung zur Eingehung einer Verbindung zur gemeinsamen Berufsausübung hauptberuflicher Notarinnen und Notare (§ 9 Abs. 1 Satz 2 BNotO),“.

 

2. Die bisherigen Nummern 3 bis 14 werden die neuen Nummern 4 bis 15.

 

3. Es wird ein neuer § 2 eingefügt:

㤠2

Auf den Präsidenten des Oberlandesgerichts Köln wird die Befugnis zur Ernennung der notariellen Beisitzerinnen und Beisitzer (§ 103 Abs. 1 Satz 1 BNotO) sowie zur Beantragung der Amtsenthebung einer Beisitzerin oder eines Beisitzers (§ 104 Abs. 2 Satz 1 BNotO) übertragen. Bei der Ernennung von Notarinnen zu Beisitzerinnen und Notaren zu Beisitzern beim Oberlandesgericht (§ 103 Abs. 1 Satz 1 BNotO) ist auf eine angemessene Berücksichtigung der Notarinnen und Notare in den drei Oberlandesgerichtsbezirken zu achten.“

 

4. Die bisherigen §§ 2 und 3 werden §§ 3 und 4.

 

Artikel II

 

Diese Verordnung tritt am Tage nach der Verkündung in Kraft.

 

Düsseldorf, den 3. August 2007

 

 

Die Justizministerin
des Landes Nordrhein-Westfalen

 

Roswitha  M ü l l e r-P i e p e n k ö t t e r

 

GV. NRW. 2007 S. 322