Gesetz- und Verordnungsblatt (GV. NRW.)
Ausgabe 2010 Nr. 31 vom 26.11.2010 Seite 593 bis 604

Verordnung zur Änderung der Verordnung über die Zuständigkeiten im Bereich des Sozialen Entschädigungsrechts
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Norm
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Verordnung zur Änderung der Verordnung über die Zuständigkeiten im Bereich des Sozialen Entschädigungsrechts

83

Verordnung zur Änderung
der Verordnung über die Zuständigkeiten im
Bereich des Sozialen Entschädigungsrechts

 

Vom 9. November 2010

 

Auf Grund des

 

- § 5 Absatz 4 des Landesorganisationsgesetzes vom 10. Juli 1962 (GV. NRW. S. 421), zuletzt geändert durch Artikel 5 des Gesetzes vom 18. November 2008 (GV. NRW. S. 706), und des

 

- § 6 Absatz 2 des Opferentschädigungsgesetzes in der Fassung der Bekanntmachung vom 7. Januar 1985 (BGBl. I S. 1), zuletzt geändert durch Artikel 1 des Gesetzes vom 25. Juni 2009 (BGBl. I S. 1580)

 

wird verordnet:

 

 

Artikel 1

 

Die Verordnung über die Zuständigkeiten im Bereich des Sozialen Entschädigungsrechts vom 18. Dezember 2007 (GV. NRW. S. 740) wird wie folgt geändert:

 

1. § 1 wird wie folgt gefasst:

㤠1

Die Bezirksregierung Münster ist zuständig für die Geltendmachung der in § 81a des Bundesversorgungsgesetzes genannten Ansprüche und der im Zusammenhang mit der Durchführung der Versorgung stehenden bürgerlich-rechtlichen Ansprüche.“

 

2. Dem § 2 Absatz 1 wird folgender Satz angefügt:

„Gleiches gilt für die

a) Entscheidungen über Anträge auf Gewährung von Badekuren und Heilstättenbehandlungen sowie über die Durchführung von Versehrtenleibesübungen,

b) Entscheidungen über Kapitalabfindungen (§§ 72 bis 80 des Bundesversorgungsgesetzes).“

 

3. Nach § 3 wird folgender § 4 eingefügt:

㤠4

Die Aufgaben der Produktbetreuung und Qualitätssicherung des landesweiten IT-Fachverfahrens für das Soziale Entschädigungsrecht einschließlich Kriegsopferversorgung nimmt der Landschaftsverband Westfalen-Lippe wahr.“

 

4. Der bisherige § 4 wird § 5.

 

5. Der neue § 5 Satz 3 wird wie folgt gefasst:

„Das zuständige Ministerium berichtet der Landesregierung bis zum 31. Oktober 2015 – und danach alle fünf Jahre – über die Auswirkungen und die Notwendigkeit des Fortbestehens dieser Verordnung.“

 

Artikel 2

 

Diese Verordnung tritt am 1 Januar 2011 in Kraft.

 

Düsseldorf, den 9. November 2010

 

 

Die Landesregierung
Nordrhein-Westfalen

 

Die Ministerpräsidentin

Hannelore  K r a f t

 

Der Minister
für Inneres und Kommunales

Ralf  J ä g e r

 

Der Minister
für Arbeit, Integration und Soziales

Guntram  S c h n e i d e r

 

GV. NRW. 2010 S. 595