Gesetz- und Verordnungsblatt (GV. NRW.)
Ausgabe 2015 Nr. 49 vom 30.12.2015 Seite 919 bis 970
Zweite Verordnung zur Änderung der Verordnung zur Ausführung des Alten- und Pflegegesetzes Nordrhein-Westfalen und nach § 92 SGB XI |
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Zweite Verordnung zur Änderung der Verordnung zur Ausführung des Alten- und Pflegegesetzes Nordrhein-Westfalen und nach § 92 SGB XI
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Zweite Verordnung
zur Änderung
der Verordnung zur Ausführung des Alten- und Pflegegesetzes
Nordrhein-Westfalen und nach § 92 SGB XI
Vom 21. Dezember
2015
Auf Grund des § 9 Absatz 3 und des § 12 Absatz 2 des
Alten- und Pflegegesetzes Nordrhein-Westfalen vom 2. Oktober 2014 (GV. NRW. S. 625) verordnet das Ministerium für Gesundheit, Emanzipation, Pflege und Alter
im Einvernehmen mit dem Landtag:
Artikel 1
§ 35 Absatz 3 der Verordnung zur Ausführung des Alten-
und Pflegegesetzes Nordrhein-Westfalen und nach § 92 SGB XI vom 21. Oktober 2014 (GV. NRW. S. 656), die zuletzt durch Verordnung vom 25. Juni 2015 (GV. NRW. S. 501) geändert worden ist, wird wie folgt gefasst:
„(3) Die Förderung der ambulanten Pflegeeinrichtungen
nach § 12 des Alten- und Pflegegesetzes erfolgt übergangsweise für die
Kalenderjahre 2015 bis 2017 nach den Vorschriften der Verordnung über die
Förderung ambulanter Pflegeeinrichtungen nach dem Landespflegegesetz vom 4.
Juni 1996 (GV. NRW. S. 197), die durch Verordnung vom 21. Oktober 2014 (GV. NRW. S. 656) aufgehoben worden ist, in der bis zum Inkrafttreten dieser
Verordnung geltenden Fassung. Innerhalb dieses Zeitraumes überprüft die
Landesregierung die in § 24 festgelegten Berechnungsmaßstäbe für die künftige
Förderberechtigung (Prozentwert nach § 24 Absatz 1 Satz 7 Nummer 1,
punktwertbezogener Förderbetrag nach § 24 Absatz 1 Satz 7 Nummer 2 und
Aufteilung der Berechnungsanteile zwischen prozentualer und punktwertbezogener
Förderung) im Hinblick auf die Gewährleistung der Stabilität des
Gesamtfördervolumens sowie die Vermeidung unvertretbarer Einbußen der
Einrichtungen aufgrund der Umstellung des Förderverfahrens. Auf der Grundlage
der Überprüfung legt die Landesregierung nach Anhörung der Verbände der
betroffenen Einrichtungsträger die Berechnungsparameter des § 24 Absatz 1 Satz
7 für den Zeitraum ab dem 1. Januar 2018 abschließend fest. Das zuständige
Ministerium kann durch Allgemeinverfügung bestimmen, welche Daten von den
ambulanten Diensten als Grundlage für die Überprüfung anzugeben sind. Dabei
können auch die Art der Datenerhebung und –übermittlung
sowie die Antrags- und Verfahrensfristen für die Jahre 2017 und 2018 bestimmt
werden.“
Artikel 2
Diese Verordnung tritt am Tag nach der Verkündung in
Kraft.
Düsseldorf, den 21. Dezember 2015
Die Ministerin
für Gesundheit, Emanzipation, Pflege und Alter
des Landes Nordrhein-Westfalen
Barbara S t e
f f e n s
GV. NRW. 2015 S.
970