Gesetz- und Verordnungsblatt (GV. NRW.)
Ausgabe 2002 Nr. 12 vom 29.5.2002 Seite 159 bis 170

Siebte Verordnung zur Änderung der Verordnung über die Zuständigkeit der Ausgleichsämter in Nordrhein-Westfalen
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Siebte Verordnung zur Änderung der Verordnung über die Zuständigkeit der Ausgleichsämter in Nordrhein-Westfalen

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Siebte Verordnung
zur Änderung der Verordnung
über die Zuständigkeit der Ausgleichsämter
in Nordrhein-Westfalen

Vom 14. Mai 2002

Aufgrund der §§ 306 und 308 Abs. 1 Satz 2 des Lastenausgleichsgesetzes in der Fassung der Bekanntmachung vom 2. Juni 1993 (BGBl. I S. 845, 1995 I S. 248), zuletzt geändert durch Gesetz vom 9. September 2001 (BGBl. I S. 2306), wird verordnet:

Artikel I

Die Verordnung über die Zuständigkeit der Ausgleichsämter in Nordrhein-Westfalen vom 4. November 1997 (GV. NRW. S. 390), zuletzt geändert durch Verordnung vom 27. November 2001 (GV. NRW. S. 814), wird wie folgt geändert:

§ 2 erhält folgende Fassung:

㤠2

Abweichend von § 1 sind bei der Durchführung des Lastenausgleichs zuständig

1. für den Bereich Kriegsschadenrente und vergleichbare Leistungen

a) die Stadt Bielefeld für den Kreis Minden-Lübbecke,

b) die Stadt Dortmund für die Städte Bochum, Hamm und Herne, den Ennepe-Ruhr-Kreis, den Hochsauerlandkreis und den Kreis Soest,

c) die Stadt Düsseldorf für die Städte Aachen, Duisburg, Essen, Mülheim an der Ruhr, Oberhausen, Remscheid, Solingen und Wuppertal und die Kreise Aachen, Düren, Heinsberg, Kleve und Wesel,

d) die Stadt Münster für die Städte Bottrop und Gelsenkirchen und den Kreis Recklinghausen,

e) der Rheinisch-Bergische Kreis für die Stadt Bonn und den Rhein-Sieg-Kreis;

2. für den Bereich Rückforderung bei Schadensausgleich sowie Archivierung und Aussonderung die Stadt Münster für die Städte Bottrop und Gelsenkirchen und den Kreis Recklinghausen;

3. für die Aufgabenbereiche

a) Schadensfeststellung nach dem Feststellungsgesetz mit Ausnahme der am 31. Dezember 2000 abschließend entschiedenen Anträge,

b) Zuerkennung und Erfüllung der Hauptentschädigung nach dem Lastenausgleichsgesetz, sofern die Schadensfeststellung nach dem Feststellungsgesetz erfolgte,

c) Feststellung von Schäden an Hausrat nach dem Feststellungsgesetz mit Ausnahme der am 31. Dezember 2000 abschließend entschiedenen Anträge,

d) Zuerkennung und Erfüllung der Hausratenentschädigung nach dem Lastenausgleichsgesetz,

e) Abwicklung der Darlehensverfahren nach dem Lastenausgleichsgesetz, dem Flüchtlingshilfegesetz und dem Reparationsschädengesetz

die Stadt Bielefeld für den Kreis Minden-Lübbecke.“

Artikel II

Diese Verordnung tritt am 1. Juli 2002 in Kraft.

Düsseldorf, den 14. Mai 2002

Die Landesregierung
Nordrhein-Westfalen

Der Ministerpräsident

Wolfgang  C l e m e n t

Der Finanzminister

Peer  S t e i n b r ü c k

GV. NRW. 2002 S. 167