Gesetz- und Verordnungsblatt (GV. NRW.)
Ausgabe 2022 Nr. 4a vom 2.2.2022 Seite 47a bis 54a

 

Vierundfünfzigste Verordnung zur Änderung von Rechtsverordnungen zum Schutz vor dem Coronavirus SARS-CoV-2

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Vierundfünfzigste Verordnung zur Änderung von
Rechtsverordnungen zum Schutz vor dem Coronavirus SARS-CoV-2

Vom 02. Februar 2022

 

Artikel 1
Änderung der Corona-Test-und-Quarantäneverordnung

Auf Grund von § 32 in Verbindung mit den §§ 28 Absatz 1, 28a Absatz 3 bis 8, §§ 29 bis 31 in Verbindung mit § 73 Absatz 1a Nummer 6 und 24 des Infektionsschutzgesetzes vom 20. Juli 2000 (BGBl. I S. 1045), von denen § 28 Absatz 1 zuletzt durch Artikel 1 Nummer 2 des Gesetzes vom 22. November 2021 (BGBl. I S. 4906) geändert, § 28a Absatz 3 zuletzt durch Artikel 12 Nummer 0 des Gesetzes vom 10. September 2021 (BGBl. I S. 4147) geändert, § 28a Absatz 4 bis 6 durch Artikel 1 Nummer 17 des Gesetzes vom 18. November 2020 (BGBl. I S. 2397) eingefügt, § 28a Absatz 7 zuletzt durch Artikel 1 Nummer 6 des Gesetzes vom 10. Dezember 2021 (BGBl. I S. 5162) geändert, §28a Absatz 8 zuletzt durch Artikel 1 Nummer 6 des Gesetzes vom 10. Dezember 2021 (BGBl. I S. 5162) geändert, § 29 zuletzt durch Artikel 41 Nummer 7 des Gesetzes vom 8. Juli 2016 (BGBl. I S. 1594), § 30 zuletzt durch Artikel 1 Nummer 18 des Gesetzes vom 19. Mai 2020 (BGBl. I S. 1018) geändert, § 32 durch Artikel 1 Nummer 4 des Gesetzes vom 22. April 2021 (BGBl. I S. 802) neu gefasst, § 73 Absatz 1a Nummer 6 zuletzt durch Artikel 1 Nummer 26 des Gesetzes vom 19. Mai 2020 (BGBl. I S. 1010) geändert und § 73 Absatz 1a Nummer 24 zuletzt durch Artikel 1 Nummer 9 des Gesetzes vom 10. Dezember 2021 (BGBl. I S. 5162) geändert worden sind, sowie von § 7 der COVID-19-Schutzmaßnahmen-Ausnahmenverordnung vom 8. Mai 2021 (BAnz AT 08.05.2021 V1), der durch Artikel 20a Nummer 3 und 7 des Gesetzes vom 22. November 2021 (BGBl. I S. 4906) geändert worden ist, und § 6 Absatz 2 Nummer 2 und § 13 des Infektionsschutz- und Befugnisgesetzes vom 14. April 2020 (GV. NRW. S. 218b) die durch Artikel 1 Nummer 4 und 6 des Gesetzes vom 25. März 2021 (GV. NRW. S. 312) geändert worden sind, verordnet das Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales:

Die Corona-Test-und-Quarantäneverordnung vom 24. November 2021 (GV. NRW. S. 1199c, ber. S. 1384), die zuletzt durch Artikel 1 der Verordnung vom 25. Januar 2022 (GV. NRW. S. 24d) geändert worden ist, wird wie folgt geändert:

1. In § 1 Absatz 2 Satz 3 werden nach den Wörtern „Beendigung einer“ die Wörter „Isolierungsmaßnahme nach § 14 oder einer“ eingefügt.

2. In § 5 Satz 1 wird die Angabe „1 bis 5“ durch die Angabe „1 bis 7“ ersetzt.

3. In § 7 Satz 1 wird die Angabe „17. August 2021“ durch die Angabe „24. Januar 2022“ und werden die Wörter „MBl. NRW S. 552a“ durch die Wörter „MBl. NRW. 2022 S. 10a.“ ersetzt.

4. In § 8 Absatz 4 Satz 1 wird die Angabe „17. August 2021“ durch die Angabe „24. Januar 2022“ und werden die Wörter „MBl. NRW S. 552a“ durch die Wörter „MBl. NRW. 2022 S. 10a.“ ersetzt.

5. § 12 wird wie folgt geändert:

a) In Absatz 5 Satz 1 werden nach dem Wort „Quarantäne“ die Wörter „oder Isolierung“ eingefügt.

b) In Absatz 5 Satz 2 wird das Wort quarantänepflichtigen“ durch die Wörter „quarantäne- oder isolierungspflichtigen“ ersetzt.

c) In Absatz 6 werden nach den Wörtern „§§ 14 bis 16 in“ die Wörter „Isolierung oder“ eingefügt.

d) In Absatz 7 Satz 1 wird die Angabe „10. Dezember 2021“ durch die Angabe „24. Januar 2022“ und werden die Wörter „MBl. NRW S. 1004d“ durch die Wörter „MBl. NRW. 2022 S. 10a.“ ersetzt.

e) In Absatz 7 Satz 2 wird das Wort „Quarantäne“ durch das Wort „Absonderung“ ersetzt.

6. In § 14 Absatz 5 Satz 4 wird nach den Wörtern „ist zur“ das Wort „vorzeitigen“ eingefügt.

7. § 15 wird wie folgt geändert:

a) Absatz 1 Satz 2 Nummer 2 wird gestrichen und die bisherigen Nummern 3 und 4 werden die Nummern 2 und 3.

b) In Absatz 2 wird folgende Nummer 4 eingefügt:

„4. geimpfte genesene Personen (einfach Geimpfte mit einer nachfolgenden Infektion oder Genesene, die eine Impfung im Anschluss an eine SARS-CoV-2-Infektion erhalten haben). Personen mit einem spezifischen positiven Antikörpertest und einer nachfolgenden Impfung, die nach der entsprechenden Ausnahmendefinition des PEI (vgl. https://www.pei.de/impfstoffe/covid-19) als vollständig geimpft gelten, werden den vorgenannten „geimpften Genesenen“ in diesem Fall gleichgestellt.“

c) In Absatz 4 Satz 2 Nummer 2 werden die Wörter „eine Kindertageseinrichtung“ durch die Wörter „ein Angebot der Kindestagesbetreuung“ ersetzt.

8. § 16 wird wie folgt geändert:

a) Absatz 1 Satz 2 Nummer 2 wird gestrichen und die bisherigen Nummer 3 und 4 werden die Nummern 2 und 3.

b) In Absatz 2 wird folgende Nummer 4 eingefügt:

„4. geimpfte genesene Personen sind (einfach Geimpfte mit einer nachfolgenden Infektion oder Genesene, die eine Impfung im Anschluss an eine SARS-CoV-2-Infektion erhalten haben). Personen mit einem spezifischen positiven Antikörpertest und einer nachfolgenden Impfung, die nach der entsprechenden Ausnahmendefinition des PEI (vgl. https://www.pei.de/impfstoffe/covid-19) als vollständig geimpft gelten, werden den vorgenannten „geimpften Genesenen“ in diesem Fall gleichgestellt.“

9. § 17 wird wie folgt geändert:

a) In Absatz 1 Satz 1 werden nach den Wörtern „Anordnungen zur“ die Wörter „Isolierung bzw.“ eingefügt.

b) In Absatz 1 Satz 2 werden nach den Wörtern „Anordnungen zur“ die Wörter „Isolierung bzw.“ eingefügt.

c) In § 17 Absatz 2 werden nach den Wörtern „Beendigung der“ die Wörter „Isolierung bzw.“ eingefügt.

 

Artikel 2
Änderung der Coronaschutzverordnung

Auf Grund von § 32 in Verbindung mit § 28 Absatz 1, § 28a Absatz 3 bis 8, § 73 Absatz 1a Nummer 6 und 24 des Infektionsschutzgesetzes vom 20. Juli 2000 (BGBl. I S. 1045), von denen § 28 Absatz 1 zuletzt durch Artikel 1 Nummer 2 des Gesetzes vom 22. November 2021 (BGBl. I S. 4906) geändert, § 28a Absatz 3 zuletzt durch Artikel 12 Nummer 0 des Gesetzes vom 10. September 2021 (BGBl. I S. 4147) geändert, § 28a Absatz 4 bis 6 durch Artikel 1 Nummer 17 des Gesetzes vom 18. November 2020 (BGBl. I S. 2397) eingefügt, §28a Absatz 7 zuletzt durch Artikel 1 Nummer 6 des Gesetzes vom 10. Dezember 2021 (BGBl. I S. 5162) geändert, §28a Absatz 8 zuletzt durch Artikel 1 Nummer 6 des Gesetzes vom 10. Dezember 2021 (BGBl. I S. 5162) geändert, § 32 durch Artikel 1 Nummer 4 des Gesetzes vom 22. April 2021 (BGBl. I S. 802) neu gefasst, § 73 Absatz 1a Nummer 6 zuletzt durch Artikel 1 Nummer 26 des Gesetzes vom 19. Mai 2020 (BGBl. I S. 1018) und § 73 Absatz 1a Nummer 24 zuletzt durch Artikel 1 Nummer 9 des Gesetzes vom 10. Dezember 2021 (BGBl. I S. 5162) geändert worden sind, sowie von § 7 der COVID-19-Schutzmaßnahmen-Ausnahmenverordnung vom 8. Mai 2021 (BAnz AT 08.05.2021 V1), der durch Artikel 20a Nummer 3 und 7 des Gesetzes vom 22. November 2021 (BGBl. I S. 4906) geändert worden ist, und § 13 des Infektionsschutz- und Befugnisgesetzes vom 14. April 2020 (GV. NRW. S. 218b), der durch Artikel 1 Nummer 6 des Gesetzes vom 25. März 2021 (GV. NRW. S. 312) geändert worden ist, verordnet das Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales:

Die Coronaschutzverordnung vom 11. Januar 2022 (GV. NRW. S. 2b), die durch Artikel 2 der Verordnung vom 19. Januar 2022 (GV. NRW. S. 24b) geändert worden ist, wird wie folgt geändert:

1. § 2 Absatz 8a werden in Satz 1 die Wörter „von einem anerkannten Labor bescheinigten“ gestrichen.

2. § 3 wird wie folgt geändert:

a) In Absatz 1 Satz 1 Nummer 4 wird nach dem Wort „angeordnet“ der Punkt gestrichen.

b) Nach Absatz 1 Satz 1 Nummer 4 wird folgende Nummer 5 eingefügt:

„5. bei Veranstaltungen, für die die nachfolgenden Regelungen dieser Verordnung in Abhängigkeit von der zulässigen Personenzahl eine Maskenpflicht anordnen.“

c) In Absatz 1 Satz 2 Nummer 2 wird nach dem Wort „Versammlung“ ein Komma eingefügt.

5. § 4 wird wie folgt geändert

a) In Absatz 5 Satz 1 wird das Wort „aber“ durch das Wort „dabei“ ersetzt.

b) Nach Absatz 5 wird folgender Absatz 5a eingefügt:

„(5a) Sollen bei Veranstaltungen abweichend von Absatz 5 mehr als 750 Personen teilnehmen, so darf

1. die Auslastung in Innenräumen maximal 30 % der jeweiligen Höchstkapazität betragen, jedoch nicht mehr als insgesamt 4 000 Personen,

2. die Auslastung im Freien maximal 50 % der jeweiligen Höchstkapazität betragen, jedoch nicht mehr als insgesamt 10 000 Personen.

Unabhängig davon, ob sich dies für die betreffenden Veranstaltungen bereits aus anderen Vorschriften dieser Verordnung ergibt, sind die vorstehenden Personenzahlen nur zulässig, wenn für die Veranstaltungen eine Pflicht, mindestens eine medizinische Maske zu tragen, umgesetzt wird und nur Personen Zugang haben, die die Zugangsvoraussetzungen zu Veranstaltungen und Angeboten nach Absatz 3 erfüllen. Bei Veranstaltungen nach Absatz 3 Nummer 6 sind die erhöhten Personenzahlen nicht zulässig.“

6. Nach § 8 Absatz 2 Nummer 5a wird folgende Nummer 5b eingefügt:

„5b. entgegen § 4 Absatz 5a eine Veranstaltung mit mehr als 750 Zuschauenden ohne Einhaltung der dort genannten Voraussetzungen durchführt,“

 

Artikel 3
Änderung der Coronateststrukturverordnung

Auf Grund von § 32 in Verbindung mit den §§ 28 Absatz 1, 28a Absatz 3 bis 8, §§ 29 bis 31, § 73 Absatz 1a Nummer 6 und 24 des Infektionsschutzgesetzes vom 20. Juli 2000 (BGBl. I S. 1045), von denen § 28 Absatz 1 zuletzt durch Artikel 1 Nummer 2 des Gesetzes vom 22. November 2021 (BGBl. I S. 4906) geändert, § 28a Absatz 3 zuletzt durch Artikel 12 Nummer 0 des Gesetzes vom 10. September 2021 (BGBl. I S. 4147) geändert, Absatz 4 bis 6 durch Artikel 1 Nummer 17 des Gesetzes vom 18. November 2020 (BGBl. I S. 2397) eingefügt, Absatz 7 und Absatz 8 zuletzt durch Artikel 1 Nummer 6 des Gesetzes vom 10. Dezember 2021 (BGBl. I S. 5162) geändert, § 29 zuletzt durch Artikel 41 Nummer 7 des Gesetzes vom 8. Juli 2016 (BGBl. I S. 1594), § 30 zuletzt durch Artikel 1 Nummer 18 des Gesetzes vom 19. Mai 2020 (BGBl. I S. 1018), § 32 durch Artikel 1 Nummer 4 des Gesetzes vom 22. April 2021 (BGBl. I S. 802) neu gefasst, § 73 Absatz 1a Nummer 6 zuletzt durch Artikel 1 Nummer 26 des Gesetzes vom 19. Mai 2020 (BGBl. I S. 1010) und § 73 Absatz 1a Nummer 24 zuletzt durch Artikel 1 Nummer 9 des Gesetzes vom 10. Dezember 2021 (BGBl. I S. 5162) geändert worden sind, sowie von § 7 der COVID-19-Schutzmaßnahmen-Ausnahmenverordnung vom 8. Mai 2021 (BAnz AT 08.05.2021 V1), der durch Artikel 20a Nummer 7 des Gesetzes vom 22. November 2021 (BGBl. I S. 4906) geändert worden ist, und § 6 Absatz 2 Nummer 2 und § 13 des Infektionsschutz- und Befugnisgesetzes vom 14. April 2020 (GV. NRW. S. 218b), die durch Artikel 1 Nummer 4 und 6 des Gesetzes vom 25. März 2021 (GV. NRW. S. 312) geändert worden sind, verordnet das Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen:

In § 2 Absatz 1 Nummer 3 Satz 2 der Coronateststrukturverordnung vom 29. September 2021 (GV. NRW. S. 1127), die zuletzt durch Verordnung vom 7. Dezember 2021 (GV. NRW. S. 2a) geändert worden ist, werden nach dem Wort „können“ die Wörter „neben den Testungen nach § 4a Coronavirus-Testverordnung“ eingefügt.

 

Artikel 4
Inkrafttreten

Diese Verordnung tritt am Tag nach der Verkündung in Kraft.

 

Düsseldorf, den 02. Februar 2022

Der Minister für Arbeit, Gesundheit und Soziales
des Landes Nordrhein-Westfalen

Karl-Josef  L a u m a n n

GV. NRW. 2022 S. 48a